Erstimpfungen bis Ende der Woche möglich

20. Januar 2021 : Lieferschwierigkeiten des Corona-Impfstoffes wirken sich auch auf den Landkreis Landshut aus
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Die Ankündigung, dass in den kommenden Wochen weniger Impfstoff zur Verfügung stehen wird als zunächst angenommen, wirkt sich auch auf den Impffortschritt im Landkreis Landshut aus. Auch wenn diese Woche nach Auskunft des Bayerischen Gesundheitsministeriums noch eine Lieferung für etwa 300 Neuimpfungen angekündigt ist (diese sollen bis Ende der Woche verimpft werden), ist für die kommenden Tranchen mit Verzögerungen zu rechnen. Die für eine Immunisierung nötige zweite Behandlung ist aber sichergestellt, da die nötigen Dosen bereits zurückgehalten wurden. Die zweite Impfung findet drei Wochen nach der Erstbehandlung statt.

Mittlerweile haben sich rund 10 000 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Landshut für eine Impfung gegen das Corona-Virus angemeldet – quer über alle Altersschichten hinweg. Es gilt weiterhin die Priorisierung gemäß der Impfstrategie des Bundes und des Freistaates Bayern: Zuerst werden die Personen über 80 Jahre alt geimpft sowie Personen, die in der Medizin oder Pflege tätig sind. Wie schnell die einzelnen Gruppen geimpft werden können, hängt von der Zuteilung des Impfstoffes ab, der nach wie vor leider Mangelware ist. Auch für Personen, die nicht ins Impfzentrum nach Kumhausen kommen können, weil sie nicht mehr mobil sind oder ihr Zuhause nicht mehr verlassen können, kann derzeit noch kein mobiles Impfangebot unterbreitet werden.

Die Anmeldung ist für Bürgerinnen und Bürger mit Erstwohnsitz im Landkreis Landshut weiterhin über www.impfzentren.bayern möglich, die zentrale Anmeldesoftware, bereitgestellt durch das Bayerische Gesundheitsministerium. Das technische Problem, dass Bewohner von Stadtrandgemeinden, deren Postleitzahlen sich mit denen der Stadt Landshut überschneiden (Ergolding, Kumhausen und Altdorf) automatisch dem städtischen Impfzentrum zugewiesen wurden (oder anders herum), ist nun behoben. Bei diesen Postleitzahlen ist nun die Auswahl von Stadt oder Landkreis möglich. Zwar können Anmeldungen weiter telefonisch erfolgen (Tel. 0871 408-5560) – das Impfzentrum empfiehlt aber, soweit möglich, auf die Online-Vormerkung zurückzugreifen. Denn auf diesem Weg erhält der Angemeldete eine automatische Rückmeldung, dass seine Daten erfasst wurden und eine Benachrichtigung, sobald die eigene Priorisierungsgruppe Termine vereinbaren kann.

Die die 7-Tages-Inzidenz ist im Landkreis Landshut ist im Vergleich zum Vortag mit 123,8 erneut gesunken ist. In der Stadt Landshut ist die Wocheninzidenz mit aktuell 188,0 deutlich angestiegen – da hier die ausgewiesene Inzidenz vom Vortag vom Robert-Koch-Institut nicht aussagekräftig war (die fristgerecht gemeldeten Neuinfektionen der Region wurden hier nicht berücksichtigt), fällt der Anstieg nicht so plötzlich aus, wie es auf den ersten Blick vermuten lässt. (Quelle: Robert-Koch-Institut).

Heute sind in der Region Landshut zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gemeldet worden, die Zahl der Todesfälle ist auf 183 angestiegen: Eine 79-jährige Person ist an den Folgen von Covid-19 verstorben, ein 82-jähriger wurde zwar positiv auf das Virus getestet, es war aber eine andere Ursache für das Ablebend ausschlaggebend. Auch dieser Fall fließt aber in die Corona-Statistik mit ein. Auf den Normalstationen der regionalen Krankenhäuser werden derzeit 44 mit dem Corona-Virus infizierte Patienten isoliert (-2), elf weitere müssen intensivmedizinisch behandelt werden (-1).

Mit den heute 43 neu gemeldeten Corona wurden seit dem Frühjahr insgesamt 6 941 Personen in der Region positiv auf SARS-CoV2 getestet. Von diesen konnten 6 076 (+ 18) die häusliche Quarantäne verlassen, sie gelten als genesen.

Damit sind aktuell 682 (+ 23) laufende Infektionen bekannt – also Personen, deren Corona-Test positiv war und die sich immer noch in häuslicher Quarantäne befinden. Es sind vor allem die stringenten Testungen von Kontaktpersonen, die neue Infektionen aufdecken – die Betroffenen befanden sich also bereits in häuslicher Quarantäne und werden nun als Indexpatienten geführt. (Stand: 19. Januar 2021)