Schutzmasken für Bedürftige sind auf dem Weg

21. Januar 2021 : Landratsamt verschickt Pakete an Berechtigte direkt per Post
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Die FFP2-Maskenpflicht in vielen Bereichen Bayerns soll dazu beitragen, das Corona-Infektionsgeschehen weiter einzudämmen. Um die Tragepflicht erfüllen zu können, werden Personen, die Grundsicherung bzw. Arbeitslosengeld II beziehen, Obdachlose (soweit gemeldet) und Nutzer von Lebensmitteltafeln demnächst ein Päckchen mit fünf FFP2-Masken erhalten. Ein Begleitschreiben informiert über das richtige Tragen der Masken und wie diese mit ordnungsgemäßer Trocknung auch öfter verwendet werden können. Im Landratsamt und Jobcenter werden derzeit die Sendungen für rund 2 800 Berechtigte im Landkreis Landshut vorbereitet und der Post übergeben.

Auch pflegende Angehörige werden mit einer Erstausstattung an Schutzmasken bedacht, insgesamt rund 13 000 Stück werden hier zur Verfügung gestellt. Die Verteilung erfolgt hier aber über die Gemeinden: Unter Vorlage der Bestätigung über die Pflegebedürftigkeit der betreuten Person kann ab der kommenden Woche die Hauptpflegeperson drei FFP2-Masken abholen. Die Berechtigten werden gebeten, sich vorher telefonisch an die Gemeindeverwaltungen zu wenden, um die Zuteilung abzustimmen. Maßgeblich ist der Wohnort des Pflegebedürftigen.

Auch wenn diese Masken bei richtiger Anwendung besonderen Schutz für sein gegenüber, aber auch für den Träger bieten, bleibt die Reduktion von Kontakten weiter oberstes Gebot – beispielsweise durch einen Wocheneinkauf anstatt mehrmals die Woche, Arbeit im Heimbüro, soweit möglich.

Unterdessen meldet das Staatliche Gesundheitsamt Landshut am heutigen Donnerstag 46 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus – insgesamt 7 043 Infektionen wurden dabei seit Beginn der Pandemie festgestellt. 6 274 Infizierte konnten bereits wieder aus der häuslichen Quarantäne entlassen werden (+ 122). Aktuell sind 583 laufende Corona-Infektionen bekannt (- 103).

Dem Gesundheitsamt sind seit gestern im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie keine weiteren Todesfälle gemeldet worden, es bleibt bei bislang 186 Verstorbenen.

Auf den Corona-Stationen in den regionalen Krankenhäusern ist die Lage zwar stabil, aber keineswegs entspannt, wie der Ärztliche Leiter Krankenhauskoordination, Jürgen Königer, zu berichten weiß. Aktuell werden 42 corona-positive Patienten auf den extra eingerichteten Normalstationen isoliert (Wert zum Vortag unverändert), 12 (+ 1) weitere müssen intensivmedizinisch betreut werden.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die 7-Tages-Inzidenz in der Stadt Landshut fast unverändert bei 203,0 festgestellten Neuinfektionen mit SARS-CoV2 innerhalb einer Woche (in Relation zur Einwohnerzahl). Im Landkreis Landshut ist dieser Wert mit derzeit 111,9 erneut gesunken und liegt damit etwas unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt an Neuinfektionen (Stand aller Angaben: 21. Januar 2021).