Erste „Impf-Runde“ in Altenheimen abgeschlossen

18. Januar 2021: Am Sonntag wird in ersten Altenheimen mit zweiter Corona-Immunisierung begonnen
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In Stadt und Landkreis Landshut ist heute (Freitag) in den letzten Seniorenheimen in erster Instanz gegen das Corona-Virus geimpft worden. Am Sonntag werden die mobilen Impfteams nun mit der zweiten Behandlung mit dem Vakzin beginnen, um die volle Wirksamkeit zu erreichen – genau drei Wochen nach der ersten Impfung, in der selben Reihenfolge wie die erste Immunisierung stattgefunden hat.

Währenddessen läuft auch der Betrieb am zentralen Impfzentrum des Landkreises in Kumhausen-Preisenberg weiter. Am Mittwoch und Donnerstag wurden im Impfzentrum weitere rund 390 Personen erstmals gegen das Corona-Virus geimpft. Da für den heutigen Freitag eine weitere Impfstoff-Lieferung angekündigt wurde, vereinbaren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort bereits die nächsten Termine. Bislang wurden 2 110 Impfungen (bis einschließlich Donnerstag) im Landkreis Landshut durchgeführt, bei Personen über 80 oder Menschen, die in der Pflege und Medizin oder Rettungswesen tätig sind. Das städtische Impfzentrum wäre ebenfalls bereit für die Impfungen, es fehlt aber noch an ausreichend Impfstoff. Da die Impfdosen aktuell noch in Relation zur Einwohnerzahl geliefert und in der Stadt Landshut mehrere sehr große Seniorenheime und medizinische Zentren betrieben werden, werden sämtliche Impfdosen derzeit noch in diesem Bereich dringend gebraucht. Hier wurden bislang 1 161 Impfungen verabreicht.

Leider können aktuell außerhalb der Seniorenheime und der Impfzentren keine Impfungen durchgeführt werden. Sollten die Impflinge selbst nicht mehr mobil sein oder Angehörige die Begleitung nicht übernehmen können, sind die Angebote des 50-50-Taxis denkbar – hier können Senioren (und andere berechtigte Gruppen) bei ihren Gemeinden bezuschusste Gutscheine erwerben, die bei den Taxiunternehmen eingelöst werden können. Für andere Beförderungsmöglichkeiten wird gebeten, sich bei der jeweiligen Krankenkasse zu erkundigen. Auch Nachbarschaftshilfen können hier unterstützen.

Anmeldungen zur Impfung für Personen über 80 Jahre, die ihren Erstwohnsitz im Landkreis Landshut gemeldet haben, sind weiter unter www.impfzentren.bayern möglich. Telefonisch ist das Impfzentrum unter Tel. 0871 408-5560 erreichbar. Aufgrund des hohen Nachfrage sind die Leitungen stark ausgelastet, sodass eine Online-Anmeldung dringend empfohlen wird. Für alle Bürgerinnen und Bürger, die in der Stadt Landshut leben, ist das Impfzentrum am Messegelände Landshut zuständig (Vormerkungen unter Telefon 0171/5585591 oder ebenfalls unter www.impfzentren.bayern). „Helfen Sie ihren Eltern, Großeltern, Verwandten, Nachbarn oder Bekannten, wenn diese keinen Zugang zum Internet haben oder nicht so vertraut mit solchen Anwendungen sind“, so die Bitte aus den Impfzentren.

Das Problem, dass Bürgerinnen und Bürger von Stadtrandgemeinden, deren Postleitzahlen sich mit denen der Stadt Landshut überschneiden (konkret sind dies Ergolding, Altdorf und Kumhausen), automatisch dem städtischen Impfzentrum zugeordnet werden, wurde umgehend an das Gesundheitsministerium, das die Plattform betreibt, gemeldet – von dort heißt es, es werde an einer Lösung gearbeitet.

Stand heute wurde bei bislang insgesamt 6 786 (+ 49) Personen das Corona-Virus festgestellt, die ihren Erstwohnsitz in Stadt oder Landkreis Landshut haben. Davon konnten 5 925 (+ 85) aus der häuslichen Quarantäne entlassen werden. Damit sind 686 laufende Infektionen derzeit gemeldet (- 36). Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 175. 51 Covid-Patienten werden derzeit auf eigens ausgewiesenen Normalstationen der regionalen Krankenhäuser behandelt, neun weitere müssen intensivmedizinisch betreut werden – jeweils ein Patient weniger als am Vortag. Aktuell liegen laut Robert-Koch-Institut die 7-Tages-Inzidenzen in der Stadt Landshut bei 143,2 und im Landkreis Landshut bei 164,8 Neuinfektionen innerhalb einer Woche, umgelegt auf die Einwohnerzahl. Auch wenn die 7-Tages-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut im Stadtbereich nun wieder unter 200 liegt, bestehen die Maßnahmen, wie beispielsweise der eingeschränkte Bewegungsradius, weiter fort. Darüber informiert die Stadt Landshut noch separat.